Gott hält uns Menschen und unser Schicksal in seinen Händen. Er lässt uns niemals im Stich und begleitet uns auf unserem Weg durch das Leben. Ihm wollen wir uns und alle Menschen unserer Pfarre nun anvertrauen und bitten:
24 Kinder haben heuer in unserer Pfarrkirche das Sakrament der Taufe empfangen, 31 Kinder waren bei der ersten heiligen Kommunion und 18 Jugendliche bereiten sich auf das Sakrament der Firmung vor.
Sie alle wollen wir heute aus ganzem Herzen Gott anvertrauen und für sie bitten:
Gott, behüte und begleite die Kinder und Jugendlichen unserer Zeit.
Bewahre sie vor Unheil und Irrwegen und den vielen Trugbildern unserer modernen Welt.
Erhalte in ihnen trotz aller Zweifel und Widerstände den Glauben lebendig und
lass sie immer neu erfahren, dass sie deine geliebten Kinder sind – von allem Anfang an.
4 Paare haben einander in unserer Pfarrkirche das Sakrament der Ehe gespendet und sich versprochen, einander zu lieben, zu achten und zu ehren bis der Tod
sie scheidet.
Ihr Versprechen wollen wir dir, guter Gott, heute ans Herz legen und dich bitten:
Gott, erhalte in ihnen und allen Ehepaaren die Freude aneinander und bewahre sie vor allem, was ihre Ehe in Zeiten wie diesen zerstören könnte. Festige ihre Liebe und gib ihnen die Kraft, einander treu zu bleiben in guten wie in schlechten Zeiten und einander zu einem sinnvollen und geglücktem Leben zu verhelfen.
Viele Menschen unserer Pfarre haben sich bemüht, Güte und Treue, Liebe und Hilfsbereitschaft in ihrem Leben zu verwirklichen: Männer und Frauen in Ehe, Partnerschaft und Familie. Eltern, Großeltern und Erzieher, Nachbarn und Freunde, die einander beistehen und helfen.
Für sie alle wollen wir bitten:
Gott, segne das Bemühen alle derer, die nicht nur an sich selber denken, sondern ihre Zeit und ihre Möglichkeiten auch an andere verschenken.
Lohne ihnen das viele Gute, das sie tun und gib ihnen die Kraft, ihren Idealen treu zu bleiben.
Viele Menschen entfernen sich immer mehr von der Kirche. Sei es, weil ihnen der Glaube fremd geworden ist, sei es, weil sie von der Kirche oder von Mitchristen enttäuscht wurden oder weil sie meinen, sie würden Gott nicht brauchen.
Für sie alle wollen wir nun Gott bitten:
Gott, bleib du ihnen nahe und lass sie immer neu erfahren, dass es dich gibt und dass du bei ihnen bist. Gib, dass ihr Herz nie aufhört, nach dir zu fragen und dich zu suchen. Uns aber lehre, mit unserer Begeisterung für deine frohe Botschaft bei den Menschen das Interesse zu wecken.
Nicht wenige Menschen haben in diesem Jahr ihre Berufung im öffentlichen Leben wahrgenommen und dort versucht, die gesellschaftlichen Entscheidungen im
Sinne des Evangeliums zu treffen. Für sie wollen wir Gott bitten:
Herr, unser Gott, du hast uns die Welt übertragen, dass wir sie menschlicher gestalten. Wir bitten dich, schenke unserer Zeit viele Frauen und Männer, die als Christen politische Verantwortung übernehmen, und gib ihnen den Blick für die Anliegen der Zeit und den Mut zum Durchhalten.
Viele Menschen unserer Pfarre hat in diesem Jahr ein Unglück getroffen: der Tod eines lieben Menschen, Schwierigkeiten in der Ehe, Krankheit, Verlust
der beruflichen Existenz oder andere große Probleme.
Für sie und für alle Trauernden und Leidenden wollen wir nun Gott bitten:
Gott, du guter und tröstender Vater im Himmel: Sei du für sie alle Trost in den schweren Stunden und Kraft in den Tagen der Verzweiflung. Uns aber mache hellhörig und feinfühlig, damit auch wir ihnen Stütze und Halt sein können.
16 Menschen hast du Vater in diesem Jahr durch den Tod aus der Gemeinschaft unserer Pfarrgemeinde zu dir genommen.
Alle diese Menschen wollen wir in wertschätzender Erinnerung behalten.
Jeder unserer Verstorbenen hatte seine Lebensgeschichte, seine Begabungen und Stärken, seine Fehler und Schwächen, aber vor allem waren es Menschen,
die wir liebten! Und für sie alle bitten wir dich:
Nimm sie mit allem, was sie sind bei dir auf und heile und vollende ihr Leben bei dir.
Wir bitten auch für alle, die trauernd zurückbleiben mussten.
Für viele ist das Leben schwer geworden, manchen scheint es sinnlos und sie können es nicht verstehen. Tröste sie und heile ihre Wunden und gib ihnen Kraft, ihren Weg hoffnungsvoll weiterzugehen.
Guter Gott, du hältst uns in deiner Hand, das ist uns zugesagt.
Du trägst und schützt und bewahrst uns
mit allem, was wir sind.
In deiner Hand liegt unsere Vergangenheit,
in deiner Hand liegt unsere Zukunft.
Gib, dass wir immer wieder neu
dir alles vertrauensvoll in die Hände legen
und uns von deinen guten Mächten
getragen und geborgen wissen.
Das bitten wir mit Christus, unseren Lebensbegleiter auch im neuen Jahr,
unseren Herrn und Bruder.
Amen.