Gott, du bist für uns wie eine liebende Mutter und
wie ein fürsorglicher Vater.
Du hast uns den Auftrag gegeben, deine Liebe und Zuneigung unter den Menschen spürbar werden zu lassen. Wir bitten dich:
Für alle, die sich darum bemühen, mütterliche Menschen zu sein und zu werden, dass sie darin nicht müde werden.
Für unsere Mütter, dass wir sie in ihrem Frau- und Menschsein ernst nehmen und unterstützen.
Für alle alleinerziehenden Mütter und Väter, dass sie Solidarität und Hilfe in ihrer Umgebung erfahren.
Für die schwangeren Frauen, die darum ringen,
ihr Kind anzunehmen, dass sie Menschen finden, die sie dazu ermutigen, ihnen zur Seite stehen und sie begleiten.
Für unsere verstorbenen Mütter und mütterlichen Mitmenschen, dass wir ihnen ein gutes Andenken bewahren.
Du, unser mütterlicher Gott, höre unsere ausgesprochenen und unausgesprochenen Bitten. Sei bei uns, wenn wir jetzt Eucharistie feiern und begleite uns, wenn wir wieder in unseren Alltag gehen. Amen.
Herr, mein Alltag ist so eintönig
und ich entdecke nichts Neues unter der Sonne:
täglich die gleichen Wege
die gleichen Arbeiten
die gleichen Menschen
die gleichen Probleme und Sorgen
die ich vor dich trage.
Alles ist so eintönig wie mein Alltag!
Herr, verzeih mir meine Gewöhnlichkeit
meine Alltäglichkeit
meine Oberflächlichkeit
im Umgang mit den Menschen
mit dir
und mit mir.
Lass mich den Alltag neu entdecken
erleben und lieben
das Erstaunliche auf meinem Weg
das Kreative bei meiner Arbeit
und das Liebenswürdige bei meinen Mitmenschen!
Du hast mir den Alltag geschenkt
mit seinen tausend Überraschungen
mit seinen vielen Lichtern
mit seiner täglich neuen Möglichkeit
DICH zu finden
und die vielen kleinen Wunder
die DU täglich wirkst:
das Wunder
eines Lächelns
das Wunder
einer Liebe
das Wunder
einer Umarmung
das Wunder
der Verzeihung
das Wunder
des Alltags!
Peter Boekholt, aus:
Werkmappe KJS Innsbruck
Guter Gott,
deinen mütterlichen Segen erbitten wir.
Deine Zärtlichkeit und Liebe umfange und halte uns.
Deine Kraft stachle uns an.
Deine Weisheit sei unsere Ratgeberin.
Heute, morgen und immer.
Darauf vertrauen wir
mit unseren Schwestern und Brüdern
im Volk Israel,
in der Gemeinschaft Jesu Christi,
in der Geschichte der Kirche
und auch in unserer Pfarrgemeinde.
So segne uns Gott,
uns Mutter und Vater,
in Jesus Mensch geworden
und in Ruach – Gottes Geist – lebendig.
Amen.